Gedichte im Monat Februar 2003
Harmonie
Harmonieträgerin
Ich
Für euch.
Gegen mich?
Sagst du.
Schwer trage ich
an eurer Harmonie
Für euch.
Gegen mich?
Sagst du.
Verhoben habe ich
Mich
Für euch.
Gegen mich?
Sagst du.
© ingritt Sachse, 15.12.2002
Es tu weh, denn ich bin nicht gewollt,
von Papa und Mama gehaßt.
Es tut weh, denn die Liebe und die Fürsorge fehlt,
anstatt dessen lerne ich kennen, jegliche Form von Gewalt.
Es tut weh, denn ich werde nicht beschützt,
denn auch Mama sie wendet sich von mir ab.
Es tut weh, denn sie schlägt furchtbar zu,
als ich ihr sage, was Papa mit mir macht.
Es tut weh, denn die Ruhe am Abend, sie trügt,
denn Mama hat es ihm gesagt.
Es tut weh, denn sie verrät mich, sie läßt mich im Stich
und sie weiß, dass von Papa die Strafe kommt.
Es tut weh, die Strafe, die nun kommt,
auch das nimmt Mama in Kauf,
Es tut weh, denn die Spuren an meinem Körper die sieht sie schon
als ich komme wieder nach Haus.
Es tut weh, denn sie beachtet mich nicht,
sie hilft mir nicht in meiner Not.
Es tut weh, denn ich weiß nicht wohin,
denn wem soll ich vertrauen noch.
Es tut weh, denn ich bin ganz allein,
wem soll ich es sagen noch?
Es tut weh, denn gerade Papa ist angesehen in unserem Ort
und wer glaubt dann einem kleinen Mädchen schon.
Es tut weh, meine Erinnerungen an früher, an zu Haus.
Es tut weh, die Gewißheit, dass mein Leben meinen Eltern war egal.
Es tut weh, zu wissen, dass ich von meinen Eltern wie ein Stück Ware
wurde
benutzt.
Es tut weh, schon nur alleine bei der Vorstellung, dass dieses vielleicht der
Sinn meiner Zeugung war.
© Mona, November 2002
"Gesehen und
Gedichtet", eine Sammlung von Gedichten vorgelesen und musikalisch
interpretiert (Querflöte)
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