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Gedichte im Monat August 2002


Als Dein Haus aus Stein
sich Dir entzog,
entzogst Du Dich
und suchtest Raum in neuen Weiten.

Seither ist Dir Dein Himmel kälter,
höher, weiter - 
mit einem andern Licht,
das nur Dein Auge kennt.

Du läßt' s hinein
und leuchtest mir
mit Deinem Licht.
Es wurde schmerzenshell in meinem dunklen Steinhaus.

Nach einem Besuch bei der kranken W. 06.02.01
© ingritt Sachse, 06.02.01


Plötzlich ist es passiert.
Man(n) ist ernsthaft erkrankt.
Man(n) sträubt sich dagegen,
aber es erfolgt die Einweisung in ein Krankenhaus.

Man(n) hat Angst,
was geschieht nun jetzt.
Man(n) ist erwachsen,
fühlt sich plötzlich wie ein hilfloses Kind.

Die Krankheit, sie wird schlimmer,
die Ärzte können dort machen nichts
Man(n) muß zu Spezialisten,
in ein anderes Krankenhaus.

Man(n) sieht in diesem anderen Krankenhaus
Elend und Leid auf der Station.
Man(n) hat jetzt auch viel Zeit,
zu überdenken die eigene Situation.

Plötzlich das Leben
am seidenen Faden hängt.
Man(n) überlebt nur,
weil sofort eine Notoperation wird durchgeführt.

Man(n) erholt sich nur langsam.
Man(n) will nach Haus.
Man(n) hat wenig Geduld,
mit dem Heilungsprozess.

Man(n) bekommt von den Ärzten
einen ernsthaften Rat.
Man(n) muß auf die Gesundheit achten,
ändern die Lebensgewohnheit.

Man(n) hält sich noch an alles,
was die Ärzte haben gesagt.
Denn zu tief sitzt noch das Erlebte
in diesem Krankenhaus.

Man(n) wird mit der zeit wieder genesen.
Man(n) dann hoffentlich nicht vergißt.
Man(n) muß die Lebensgewohnheiten ändern,
auch wenn Man(n) ist wieder gesund.

© Mona


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"Gesehen und Gedichtet", eine Sammlung von Gedichten vorgelesen und musikalisch interpretiert (Querflöte)  

 

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